Samira war eine gesunde, lebensfrohe 14-Jährige. Im Sommerurlaub fährt sie Achterbahn. Der Waggon wackelt. Eigentlich kein Problem - auch für Samira zunächst nicht. Sie verbringt den restlichen Tag im Freizeitpark und geht abends, als sie müde wird, ins Bett. Am nächsten Morgen ist sie querschnittsgelähmt. Was die Familie bis dahin nicht wusste: Samira hatte eine unentdeckte Gefäßfehlbildung im Rückenmark. Als die Achterbahn wackelte, platzte das betroffene Gefäß und das Blut verlief im Rückenmark – mit bitteren Folgen. Samira ist querschnittsgelähmt.
Maria, die Mutter von Samira, hatte zu diesem Zeitpunkt keine Fahrerlaubnis. In der Großstadt kam die kleine Familie bis dahin gut ohne Auto zurecht. Doch die vielen Arzt- und Therapietermine wurden für Maria zunehmend herausfordernd. Denn neben dem organisatorischen Aufwand musste sie sich auch um Samira kümmern. Das einst so selbstständige Mädchen konnte weder sprechen noch gehen. Innerhalb weniger Minuten fällt sie auf den Stand eines Kleinkindes zurück.
Doch die beiden lassen sich nicht unterkriegen. Maria wendet sich an uns. Sie möchte gerne die Fahrerlaubnis erwerben, um ihre im Rollstuhl sitzende Tochter zu den notwendigen Arzt- und Therapieterminen fahren zu können. Dank der Hilfe unserer Spenderinnen und Spender, konnten wir die kleine Familie bei diesem Wunsch unterstützen. Und während Maria das Autofahren erlernte, machte Samira Fortschritte beim Sprechen. Inzwischen kann sie wieder fast ohne Schwierigkeiten sprechen und auch ein paar Schritte gehen.
Samira - Eine Achterbahnfahrt verändert ihr Leben
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